Was ist Cybersicherheit?

Cybersicherheit ist jede Technologie, Maßnahme oder Praxis zum Schutz Ihrer Websites und Daten in der digitalen Welt. Sie schützt Ihre Systeme, Netzwerke und Programme vor digitalen Angriffen, die auch als Cyberattacken bezeichnet werden. Diese Cyberangriffe zielen in der Regel darauf ab, auf sensible Informationen auf Ihren Servern zuzugreifen, sie zu verändern oder zu zerstören. Sie können auch darauf abzielen, Geld von Nutzern zu erpressen oder normale Geschäftsabläufe zu unterbrechen. Ziel der Cybersicherheit ist es, Unternehmen und Nutzer vor solchen Angriffen zu schützen.

euroTech Team
2024-10-20
is-it-cyber-security-good-career-2-1708471789906528.png

Warum ist Cybersicherheit wichtig?

Cybersicherheit spielt in unserem Alltag eine wichtige Rolle, da immer mehr Nutzer, Geräte und Programme auf das World Wide Web zugreifen. Daher steigt auch die Menge an sensiblen oder vertraulichen Daten, die hinterlassen werden, täglich an. Damit wächst auch die Bedeutung der Cybersicherheit, da es mehr vor Cyberangriffen zu schützen gilt.

Was sind gängige Cybersecurity-Kategorien?

Einige gängige Cybersicherheitskategorien sind Anwendungssicherheit, Cloud-Sicherheit, Sicherheit kritischer Infrastrukturen, Datensicherheit, IoT-Sicherheit (Die Sicherheit des Internets der Dinge) und mobile Sicherheit.

  • Anwendungssicherheit (Appsec)

    schützt Anwendungen, die vor Ort und in der Cloud ausgeführt werden. Sie verhindert den unbefugten Zugriff auf und die Nutzung von Anwendungen und den damit verbundenen Daten. Sie verhindert auch Fehler oder Schwachstellen im Anwendungsdesign, so dass Hacker nicht in Ihr Netzwerk eindringen können.

  • Cloud-Sicherheit

    schützt die Cloud-basierten Dienste und Anlagen eines Unternehmens vor Cyberangriffen. Zu diesen Diensten gehören Anwendungen, Daten, Speicher, virtuelle Dienste, Entwicklungstools und die Cloud-Infrastruktur.

  • Die Sicherheit kritischer Infrastrukturen

    schützt die Computersysteme, Anwendungen, Netzwerke, Daten und digitale Werte, die für die nationale Sicherheit, die wirtschaftliche Gesundheit und die öffentliche Sicherheit der Gesellschaft von grundlegender Bedeutung sind.

  • Datensicherheit

    schützt Ihre Daten (digitale Informationen) vor unbefugtem Zugriff, Beschädigung oder Diebstahl. Sie bietet Cybersicherheitslösungen wie Datenverschlüsselung, Datenmaskierung, Hashing, Verwaltung des Schlüsselzugriffs und Schwärzung sensibler Dateien.

  • Endpunktsicherheit

    schützt Ihre Endpunkte, wie Server, Desktops, Laptops und Mobiltelefone. Diese Endpunkte sind auch weiterhin die Haupteinfallstore für Cyberangriffe.

  • IoT-Sicherheit

    sichert mit dem Internet verbundene Geräte und stellt sicher, dass sie keine Bedrohung für das Netzwerk darstellen. Zu den mit dem Internet verbundenen Geräten gehören Netzwerksicherheitskameras, intelligente Kühlschränke und WiFi-fähige Automobile.

  • Mobile Sicherheit

    umfasst mehrere Disziplinen und Technologien, die speziell für Smartphones und Mobiltelefone gelten. Dazu gehören Mobile Application Management (MAM) und Enterprise Mobility Management (EMM)..

Was sind die Vorteile der Cybersicherheit?

Zu den Vorteilen der Cybersicherheit gehören:

  • Schutz sensibler Daten:

    Bei einer Bedrohung der Cybersicherheit können sensible Daten wie Kundeninformationen, Finanzunterlagen und Geschäftsgeheimnisse gestohlen werden. Cybersecurity schützt Ihre Daten und stellt sicher, dass solche Informationen nicht gestohlen werden.

  • Geringeres Risiko von Datenschutzverletzungen:

    Cybersecurity sorgt für ein viel geringeres Risiko von Cyberangriffen, was auch ein geringeres Risiko von Datenschutzverletzungen bedeutet.

  • Bessere Erkennung und Reaktion auf Angriffe:

    Cybersecurity schützt Ihre Daten. Das bedeutet auch, dass die Sicherheitssysteme über bestimmte Erkennungsverfahren verfügen, um Angriffe zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.

  • Mehr Sicherheit:

    Cybersicherheit gibt ein Gefühl der Gewissheit, dass Ihre Daten und Systeme vor Cyberangriffen geschützt sind.

  • Unterstützung bei der Fernarbeit:

    Die sensiblen Daten Ihres Unternehmens über verschiedene IoT-, Wi-Fi- und persönliche Geräte in die ganze Welt zu schicken, kann beunruhigend sein. Aber da die Fernarbeit heutzutage immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es wichtig, Ihre sensiblen Daten zu schützen und gleichzeitig Ihren Mitarbeitern die Fernarbeit zu ermöglichen.

  • Höhere Produktivität:

    Da Cyberangriffe weniger Unterbrechungen verursachen, können Sie sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren.

  • Schutz des geistigen Eigentums:

    Geistiges Eigentum ist einer der wertvollsten Vermögenswerte Ihres Unternehmens. Es hilft Unternehmen und Einzelpersonen vor Cyberangriffen zu schützen.

  • Sicherstellung der Einhaltung von Vorschriften:

    Da immer mehr Datensicherheitsvorschriften erlassen werden, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie nicht mit Strafen belegt werden. Cybersecurity trägt dazu bei, die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, so dass Sie sich darüber keine Gedanken machen müssen.

  • Geringere Kosten:

    Da Cybersecurity Ihre Daten schützt, müssen Sie nicht so viel Geld für Datenschutzverletzungen ausgeben.

  • Geringere finanzielle Verluste:

    Cybersecurity ergreift bestimmte Maßnahmen zum Schutz Ihrer Finanzdaten (z. B. Kreditkartennummern, Bankkonten).

  • Geschützte kritische Infrastrukturen:

    Schäden an den kritischen Infrastrukturen können der globalen Wirtschaft und der Öffentlichkeit schaden. Durch die Sicherung der kritischen Infrastrukturen schützen Sie sich vor fatalen Cyberangriffen.

  • Verbessertes Ansehen des Unternehmens:

    Die Verwendung von Cybersicherheit gewährleistet, dass sensible Daten sicher sind. Das bedeutet auch, dass Ihr Unternehmen einen besseren Ruf genießt, weil die Kunden Ihnen ihre Daten eher anvertrauen werden.

Welche Arten von Cybersecurity-Bedrohungen gibt es?

Einige der häufigsten Bedrohungen der Cybersicherheit sind Malware, Phishing, Social Engineering, Zero-Day, Denial-of-Service (DoS), Distributed Denial-of-Service (DDoS). Sie werden im folgenden Teil erläutert:

Malware

Malware-Angriffe sind bösartige Software, die Computer und Geräte infiziert. Nachdem sie das elektronische Gerät infiziert hat, kann sie sensible Informationen (z. B. persönliche, finanzielle oder geschäftliche) stehlen, Geräte entführen und Angriffe starten.

Es gibt verschiedene Arten von Malware-Angriffen; einige der häufigsten sind:

  • Viren:

    Viren sind eine der am schwierigsten zu entfernenden Arten von Malware. Der Grund dafür ist, dass sie, sobald sie auf einem Gerät ausgeführt werden, sich selbst replizieren können, indem sie andere Programme modifizieren und ihren bösartigen Code selbständig in diese einfügen.

  • Würmer:

    Ein Wurm vermehrt sich selbst, ohne dass der Endnutzer etwas dagegen tun kann. Bei seiner Ausbreitung kann er ganze Netzwerke infizieren, indem er sich schnell von einem Gerät zum anderen bewegt.

  • Trojanische Pferde:

    Trojanische Malware ist eine der am schwierigsten zu erkennenden Arten. Sie tarnt sich als legitimes Programm, um das Vertrauen der Benutzer zu gewinnen. In Wirklichkeit enthalten die Programme jedoch bösartigen Code und Anweisungen, und sobald der Benutzer sie ausführt, können sie unter dem Radar arbeiten. Am häufigsten werden sie verwendet, um andere Arten von Malware in das System einzuschleusen.

  • Ransomware:

    Ransomware infiziert Rechner, verschlüsselt Dateien und hält den benötigten Entschlüsselungsschlüssel als Lösegeld bereit, bis das Opfer zahlt. Diese Art von Angriffen kommt immer häufiger vor und zielt meist auf Unternehmen und staatliche Einrichtungen ab.

Phishing

Bei Phishing-Angriffen wird der Nutzer dazu verleitet, auf bösartige Links oder Anhänge zu klicken, die den Anschein erwecken, von einer legitimen und seriösen Quelle zu stammen. Diese Art von Cybersicherheitsbedrohungen kann vertrauliche Informationen, wie Anmelde- oder Finanzdaten, stehlen oder Malware auf dem Gerät des Opfers installieren.

Einige Phishing-Techniken sind E-Mail-Phishing, Spear-Phishing, Whaling, Smishing, Vishing und Angler-Phishing. Phishing gilt als die häufigste Form des Social Engineering.

Social Engineering

Social Engineering ist ein weit gefasster Begriff, der für verschiedene bösartige Aktivitäten verwendet wird, die durch menschliche Interaktionen erreicht werden. Cyber-Angreifer verwenden eine Reihe von Taktiken, um einen Benutzer zu manipulieren, zu beeinflussen oder zu täuschen, damit er sensible Informationen preisgibt, unüberlegte Aktionen durchführt, um persönliche und finanzielle Informationen freizugeben oder sogar die Kontrolle über ein System zu übergeben. Einige Beispiele für Social Engineering sind Phishing, Vishing, Smishing, CEO-Betrug (Betrug von Führungskräften), Bating und Pretexting.

Zero-Day-Angriffe

Ein Zero-Day-Angriff ist ein Angriff, der stattfindet, bevor die Entwickler Zeit haben, sich damit zu befassen. Der Grund dafür, dass Hacker dazu in der Lage sind, ist, dass es sich um eine kürzlich entdeckte Schwachstelle im System handelt. Hacker nutzen diese Entdeckung aus und starten sofort einen Angriff, um die Schwachstelle auszunutzen. Die Entwickler haben also "Zero-Days", um den Fehler zu beheben. Es gibt drei verschiedene Arten von Zero-Day-Angriffen. Es gibt die Zero-Day-Schwachstelle, den Zero-Day-Exploit und den Zero-Day-Angriff.

Denial-of-Service (DoS)-Angriffe

Denial-of-Service-Angriffe verhindern, dass Benutzer auf ein System oder einen Dienst zugreifen können, indem sie es abschalten. Um den Zugriff zu verhindern, kann das System mit Datenverkehr oder Anfragen überflutet oder beschädigt werden, so dass es nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren kann. Am häufigsten sind hochrangige Organisationen wie Banken, Handels- und Medienunternehmen betroffen.

Diese Bedrohung der Cybersicherheit führt nicht unbedingt zum Diebstahl von Informationen oder anderen Vermögenswerten, aber es kostet das Unternehmen viel Geld, ein System oder einen Dienst wieder aufzubauen oder neu zu star

Verteilte Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe

Ein verteilter Denial-of-Service-Angriff zielt darauf ab, den normalen Verkehr eines bestimmten Servers, Dienstes oder Netzwerks zu stören, indem das Ziel oder die umliegende Infrastruktur mit einer Flut von Internetverkehr überschwemmt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, werden mehrere Systeme (z. B. Computer) verwendet, um einen groß angelegten, koordinierten Angriff auszuführen, was sie sehr effektiv macht.

Man-in-the-Middle (MitM)-Angriffe

Man-in-the-Middle-Angriffe fangen die Kommunikation zwischen zwei Einheiten ab, indem sie eine Netzwerkverbindung belauschen oder den Datenverkehr an einen bösartigen Server umleiten..

Einige Arten von MitM-Angriffen sind betrügerische Zugangspunkte, ARP-Spoofing, mDNS-Spoofing und DNS-Spoofing. MitM-Angreifer verwenden auch verschiedene Techniken wie Sniffing, Packet Injection, Session Hijacking und SSL-Stripping.

Angriffe auf die Lieferkette

Ein Angriff auf die Lieferkette richtet sich gegen vertrauenswürdige Drittanbieter, um unbefugten Zugriff auf die Systeme oder Daten des Zielunternehmens zu erlangen. Diese Drittanbieter bieten oft wertvolle Dienste oder Software für die Lieferkette an. Meistens wird bösartiger Code in die Software eines Cybersecurity-Anbieters eingespeist und kann dann über ein routinemäßiges Software-Update auf den Geräten der Endbenutzer ausgeführt werden. Einige gängige Angriffsarten in der Lieferkette sind browserbasierte Software-, Open-Source- und JavaScript-Angriffe.

Insider-Bedrohungen

Eine Insider-Bedrohung ist eine Bedrohung der Cybersicherheit innerhalb einer Organisation. Ein Insider nutzt seinen autorisierten Zugang (absichtlich oder unabsichtlich), um den Auftrag, die Ressourcen, das Personal, die Einrichtungen, die Informationen, die Ausrüstung, das Netzwerk oder die Systeme einer Abteilung zu schädigen. Es gibt verschiedene Arten von Insider-Bedrohungen, wie Gewalt, Spionage, Sabotage, Diebstahl und Cyber-Attacken.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cybersicherheit ein Spektrum verschiedener Technologien, Praktiken und Maßnahmen zum Schutz digitaler Vermögenswerte (wie Systeme, Netzwerke und Daten) vor einer Vielzahl von Cybersicherheitsbedrohungen umfasst. Es gibt verschiedene Cybersicherheitslösungen zum Schutz Ihrer sensiblen Daten, wie Anwendungssicherheit, Cloud-Sicherheit, Sicherheit kritischer Infrastrukturen, Datensicherheit, IoT-Sicherheit und mobile Sicherheit.

Eine robuste Cybersicherheit bietet eine Reihe von Vorteilen, die vom Schutz sensibler Daten über die Einhaltung von Vorschriften bis hin zu einem geringeren Risiko von Datenschutzverletzungen reichen. Dennoch ist die Bedrohungslandschaft im Bereich der Cybersicherheit vielfältig und entwickelt sich ständig weiter. Es gibt gängige Bedrohungen wie Malware-Angriffe, Phishing, Social Engineering, Zero-Day-Angriffe, DoS- und DDoS-Angriffe und viele mehr. Da einige dieser Bedrohungen gefährlicher sind als andere, ist es wichtig, wachsam zu bleiben, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu installieren und proaktive Strategien zur Risikominderung umzusetzen.

Häufig gestellte Fragen

Ist Cybersicherheit eine gute Karriere?

Ja, auf jeden Fall. Neben dem ständig wachsenden Bedarf an Cybersicherheit ist eine Karriere als Cybersicherheitsanalytiker auch finanziell sehr lohnend. Der Beruf des Cybersicherheitsanalytikers ist einer der vielversprechendsten und am besten bezahlten Berufe, die es heute gibt.

Ist es schwer, Cybersicherheit zu studieren?

Eine Ausbildung in Cybersicherheit kann eine Herausforderung sein, aber das muss nicht für jeden so sein. Manchen fällt es vielleicht leichter als anderen. Sie sollten aber auf jeden Fall eine Leidenschaft für Technik mitbringen, denn das wird Ihnen das Studium erleichtern.

Kann man im Bereich Cybersicherheit auch aus der Ferne arbeiten?

Ja, das können sie. Da man dafür vor einem Computer sitzen muss, kann man es überallhin mitnehmen.

Was ist die wichtigste Definition von Cybersicherheit?

Cybersicherheit ist jede Technologie, Maßnahme oder Praxis zum Schutz Ihrer Websites und Daten vor bösartigen Cyberangriffen.